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Akupunktur des Blasenmeridians in der Praxis von Dr. med. Ruth Köck in Innsbruck

INFO ZUR AKUPUNKTUR

Kurze Information zur Geschichte der Akupunktur

Akupunktur ist eine Heilmethode, deren Ursprung Jahrtausende zurückreicht.

Die Gletschermumie „Ötzi“, immerhin 5300 Jahre alt, weist Tätowierungen an Stellen auf, die man auch heute noch akupunktieren würde. In China entstanden erste schriftliche Aufzeichnungen  im 3. Jahrhundert v. Chr. Das Wissen wurde in den folgenden Jahrhunderten weiter gesammelt und systematisiert, sodass erste Lehrbücher entstanden. Die Akupunktur etablierte sich als integraler Bestandteil der TCM, wurde aber im 19. Jh.  zunehmend durch die westliche Medizin verdrängt. Nach der Gründung der Volksrepublik China 1949 kam es unter Mao zu einer staatlich vorangetriebenen Gegenbewegung, um vor allem die ländliche Bevölkerung des riesigen  Reiches in Zeiten der Not nach dem 2. Weltkrieg medizinisch zu versorgen. In den 1970er Jahren gingen anlässlich des Besuchs von US-Präsident Nixon in China eindrucksvolle Bilder von Operationen unter Akupunktur-Analgesie um die Welt, was bei uns im Westen entscheidend für die weitere Verbreitung der Akupunktur war.

Zur Geschichte der Ohr-Akupunktur

Ihre Wurzeln reichen zurück bis ins 4. Jahrhundert v. Chr., die Ohr-Akupunktur geriet jedoch dann in Vergessenheit und wurde erst um 1950 von dem französischen Arzt Paul Nogier wiederentdeckt. Er fand bei einigen Patienten Narben an einer bestimmten Stelle im Ohr, die von Behandlungen gegen Rückenschmerzen mittels glühender Nadeln stammten. Nogier ging diesem Phänomen nach und erkannte, dass es sich dabei um die Reflexzone für die untere Lendenwirbelsäule handelte. Weiters konnte er nachweisen, dass alle Organe des Körpers als Reflexzonen am Ohr repräsentiert sind. Er fand außerdem heraus, dass behandlungsbedürftige Areale über Druckempfindlichkeit und veränderte elektrische Leitfähigkeit gefunden werden können. Inzwischen wurde auch mit funktionellem MRT nachgewiesen, dass die Ohrreflexzonen direkt mit den entsprechenden Hirnarealen verschaltet sind: wird etwa der Punkt für den rechten Daumen genadelt, wird dasselbe Hirnareal erreicht wie bei der Reizung des rechten Daumens selbst.

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